Ein Herdenschutzhund ist im Landkreis Stendal vermutlich durch einen Wolf attackiert und verletzt worden. Laut Pressemitteilung des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt informierte der Schäfer das Wolfskompetenzzentrum (WZI) in Iden über den Vorfall.
Der Herdenschutzhund des Schäfers überlebte die vermutliche Wolfsattacke.
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Andreas Berbig, Leiter des WZI, teilte auf WuH-Anfrage mit, dass aufgrund der Bissverletzungen davon ausgegangen werden muss, dass ein Wolf für diese verantwortlich sei. Voraussetzung für einen sicheren Nachweis ist jedoch eine DNA-Analyse vor der tierärztlichen Untersuchung. Aufgrund der schweren Verletzung wurde der Hund jedoch sofort behandelt, sodass die DNA-Analyse nicht mehr möglich war, so Berbig. Der Hund hat die vermutliche Wolfsattacke überlebt. Schafe wurden nicht verletzt oder getötet. Bislang ist es im Bereich des WZI nur zu zwei Angriffen auf Herdenschutzhunde gekommen. Im anderen Fall wurde der Hund jedoch nur leicht verletzt. aml