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Thüringen: Schwarzwildstrecke sinkt trotz Abschussprämie

2002

Im Jagdjahr 2018/19 kamen im Freistaat 29.458 Stück Schwarzwild zur Strecke. Das ist zwar überdurchschnittlich, aber deutlich entfernt vom Rekordergebnis des Vorjahres (41.897 Stück Schwarzwild).

Landwirtschaftsministerin Birgit Keller verdeutlichte aber während der Vorstellung des Jagdberichts 2018/2019, dass sie an den seit Mai vergangenen Jahres gewährten Abschussprämien und Aufwandsentschädigungen für den Hundeeinsatz bei Drückjagden festhält. Außerdem zahlt die Landesregierung seit diesem Jahr Ersthelferschulungen für die Versorgung von Jagdhunden, die bei Schwarzwildjagden verletzt wurden. Weitere 50.000 Euro hat es bereitgestellt für zur Anschaffung von Schutzausrüstungen für Vierläufer und deren Führer, die den Schwarzkitteln intensiv auf die Schwarte rücken.
Die Strecken des Rot- (6.042 Stücke, minus vier Prozent), Dam- (1.524 Stücke), Muffel- (1.410 Stücke) und Rehwilds (40.121 Stücke) entsprachen 2018/19 in etwa den Werten der Vorjahre. Die Jagdstrecke beim Rotwild ist mit 6.042 Stück im Vergleich zum Vorjahr um vier Prozent gesunken. Die Streckenergebnisse beim Dam- und Muffelwild weisen nur geringe Änderungen zum Vorjahr auf. Beim Rehwild stieg die Jagdstrecke um zwei Prozent auf 40.121 Stück. Deutlich gesunken ist die Zahl der erlegten, verunfallten und verendet aufgefundenen Waschbären (10.767 Stück, Vorjahr 12.389). Von den zur Strecke gekommenen 2.493 Dachsen waren 30,8 Prozent Fallwild, bei den 1.474 Feldhasen waren es sogar 58,6 Prozent.

chb


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