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Mecklenburg-Vorpommern: Minister Dr. Till Backhaus bricht Wort

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Der Minister für Landwirtschaft und Umwelt Dr. Till Backhaus hat trotz Protest des Landesjagdverbandes Mecklenburg-Vorpommern (LJV MP) die seit November angekündigte Jagdzeitenverordnung am 18. März unterzeichnet. Darin wird unter anderem die Jagdzeit für Schmalspießer und Schmaltiere bei Rot- und Damwild vom 16. April bis zum 31. Januar ausgeweitet. Diese Jagdzeit gilt nun auch für Rehböcke und Schmalrehe.

Rehböcke können nun vom 16. April bis 31. Januar in Mecklenburg-Vorpommern bejagt werden.
Foto: Pixabay

In der Stellungnahme des LJV MV heißt es, „Die Jägerschaft des Landes hatte sich im Vorfeld in großer Mehrheit gegen die Umsetzung dieser Verordnung ausgesprochen, da sie in erheblichem Maße wissenschaftliche Empfehlungen zu einem ausgewogenen Verhältnis von Jagd und Ruhezeiten für das Wild negiert und nicht tierschutzkonform ist.“

Daraufhin hatte Backhaus Gesprächsbereitschaft gegenüber der Landesjägerschaft signalisiert mit dem Hinweis, dass man eine „Konsenslösung“ fände. „Mit seiner Unterschrift hat der Minister sein Wort gegenüber dem Landesjagdverband gebrochen“, heißt es in der Stellungnahme.

Der LJV wird nun alle rechtlichen Schritte prüfen, um die Jagdzeitenverordnung rückgängig zu machen und ruft gleichzeitig die Jägerschaft auf, die Verordnung nicht umzusetzen.

aml


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