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35 Rehe und Wildschweine für den guten Zweck

1959

Die Kreisjägerschaft Paderborn hat eine Initiative ins Leben gerufen, mit der sie in Zeiten von Corona Organisationen unterstützt, die sich um bedürftige Menschen kümmern. Gespendet werden Lebensmittel aus Wildbret.

Der Landesjagdverband NRW hat angeregt, dass seine Mitglieder sich in Zeiten von Corona, die viele Menschen vor große (vor allem finanzielle) Herausforderungen stellen, für die Gesellschaft engagieren, indem sie z.B. Lebensmittel an Hilfsorganisationen weitergeben, die diese dann an Bedürftige verteilen können.

Die Kreisjägerschaft Paderbon e.V. nimmt diesen Aufruf zum Anlass, zu helfen. „Wir als Jägerinnen und Jäger können mit unseren Ressourcen helfen, die Not zu lindern, die auch regional bei den Menschen zu spüren ist, indem wir ein wertvolles und gesundes Nahrungsmittel zur Verfügung stellen,“ so Annika Güthoff, Pressesprecherin der Kreisjägerschaft Paderborn.

(v.l.n.r.: Berthold Antpöhler (1. Vorsitzender der Kreisjägerschaft Paderborn) und Metzgermeister Christoph Klare aus Bad Lippspringe (Fotos: Kreisjägerschaft Paderborn)

Die Kreisjägerschaft Paderborn e.V. hat in den vergangenen zwei Wochen mit Unterstützung des Kreises eine Initiative ins Leben gerufen, die obdachlose, alte, kranke und arme Menschen mit kostenlosem Wildbret (in Form von Leberwurst, Fleischwurst, Pfefferbeißern, Bratwurst und Gulasch) versorgt. Die Spenden gehen an die Tafeln Paderborn, die Speisenkammern im Kreis Paderborn, die Bahnhofsmission, B2 Streetwork und die SKM Tagesstätte für Wohnungslose, eine Einrichtung der Caritas. „Der Bedarf ist sehr groß, durch die Corona-Krise geraten viele Organisationen in Bedrängnis, was Spenden anbelangt,“ so Annika Güthoff.

Annika Güthoff (Obfrau für Öffentlichkeitsarbeit der KJS PB e.V.) mit dem Geschäftsführer Tafeln Kreis Paderborn Wolfgang Hildesheim

Am 1. April beginnt das neue Jagdjahr, was die Paderborner Jägerinnen und Jäger zum Anlass nehmen, ihre große Hilfsbereitschaft zu demonstrieren. So sind in den ersten beiden Wochen bereits 35 Rehe und Wildschweine für den guten Zweck gespendet worden, die von einem zertifizierten Metzgermeister zu fertigen Produkten weiterverarbeitet wurden.

Christoph Klare, Mitglied der Kreisjägerschaft Paderborn und selbstständiger Metzger aus Bad Lippspringe, hat sich sofort bereit erklärt, die Initiative zu unterstützen.

Er verarbeitet nicht nur das Wild mit seinem Team, sondern stellt auch Kühlfahrzeuge zur Verfügung, mit denen die Lebensmittel an die Hilfsorganisationen verteilt werden können, damit erstklassige Qualität gewährleistet werden kann.

Das Spendenaufkommen beläuft sich momentan auf einen Gesamtwert von 8.000 Euro, fortgeführt werden soll die Aktion bis Anfang Mai.

Unterstützt werden die Paderborner Jägerinnen und Jäger von ihren Freunden aus dem Kreis Höxter, die sich großzügig und engagiert beteiligen und auch fleißig spenden. „Wir freuen uns sehr über die große Hilfsbereitschaft. Wir konnten mit unserer Aktion bisher 2.000 Mahlzeiten im Kreis Paderborn sichern,“ so Berthold Antpöhler, Vorsitzender der Kreisjägerschaft Paderborn. Er sagt weiter: „Die Jägerinnen und Jäger zeigen, dass sie ein unverzichtbarer Teil der Gesellschaft sind und sich nicht nur um Natur und Wild, sondern auch um ihre Mitmenschen kümmern. Sie packen dort mit an, wo Hilfe benötigt wird.“

PM/fh


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