Zeit des Wandels: Japan will mehr Frauen für die Jagd begeistern. Für das Land ist das eine Sensation. Denn früher waren jagende Frauen nicht nur verpönt, sondern die Tradition verbot es sogar, dass Männer vor der Jagd mit Frauen sprechen.
Japan braucht mehr Jäger. Der Jagdverband wirbt jetzt gezielt Frauen an (Symbolbild).
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Wie Spiegel-Online meldet, gibt es in Japan zu wenige Jäger, um die angestiegenen Wildbestände und die hohen Wildschäden zu regulieren. Die Anzahl der Hirsche hat sich laut dem Umweltministerium seit den 1990er-Jahren von 400 000 auf mehr als drei Millionen vervielfacht. Der Schwarzwildbestand hat sich auf eine Million verdoppelt. 150 Millionen Euro Wildschaden wurden seit 2008 verzeichnet.
Der nationale Jagdverband und die Kommunalverwaltungen werben jetzt gezielt Frauen an. Von 105 000 registrierten Jägern seien zwei Drittel über 60 Jahre. Nur 1169 seien laut Jagdverband weiblich – ein großes Potenzial für Japans Jägerschaft. ln
