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Schießbrillen 2

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Optische Sehhilfen mit großen Gläsern.
Große Gläser vergrößern das Gesichtsfeld nach oben

 

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Eine gute Schießbrille hat große, über die Augenbrauen reichende Gläser, die das Gesichtsfeld nach oben wesentlich vergrößern (blaue Linie). Der obere Brillenrahmen liegt hierbei über den Augenbrauen und gewährt somit freien Blick nach oben. Der optische Mittelpunkt (kleiner blauer Kreis) ist so weit nach oben fixiert, dass er bei der anschlagtypischen Kopfneigung in der Sehachse zwischen Pupille und dem Ziel liegt (weiße Linie).

Von Heinz Oppermann

Brillenträger haben beim Flintenschießen immer Probleme: Entweder beschlagen die Gläser bei schwüler Hitze, behindern Regentropfen die Sicht bei Regenwetter oder der obere Rahmen der Glaseinfassungen behindert den Blick nach oben. Letzteres ist für den Flintenschützen eine echte Behinderung beim Schießen, weil er auf Grund seiner anschlagbedingten Kopfneigung gegen den oberen Brillenrand sieht, wo er eigentlich das Ziel sehen sollte. Zwangsläufig heben diese Schützen den Kopf etwas hoch, um das Gesichtsfeld nach oben zu vergrößern. Die Folge ist ein zu tiefer Flintenanschlag mit dem Ergebnis, dass der Schütze die Ziele meistens überschießt. Eine Schießbrille mit größeren Gläsern und hohem Brillenrand wäre eine wirksame Alternative.

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Bei der normalen Sehhilfe reicht die Brilleneinfassung nach oben hin nur bis zu den Augenbrauen, bei den modischen kleinen Gläsern sogar noch weit darunter. Das bedeutet für den Flintenschützen Gesichtsfeldverlust nach oben (siehe blaue Linie). Der optische Mittelpunkt (kleiner blauer Kreis) ist mehr zur Mitte des Brillenglases verlagert, so dass die Sehlinie (weiße Linie) den Unschärfebereich der Brilleneinfassung tangiert.

 

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