Schaftmaße bestimmen die Treffpunktlage des Schrotschusses: Voraussetzung hierfür ist allerdings ein konstantes Anschlagverhalten!
Die Schaftlänge ist in erster Linie für einen reibungslosen Flintenanschlag verantwortlich. Ist der Schaft zu lang, gelingt es dem Schützen kaum, den Schaft hoch genug an die Schulter und zur Wange zu heben. Hieraus ergibt sich ein Hochschuss mit der Folge, dass insbesondere Bodenziele in der Regel überschossen werden. |
Von Heinz Oppermann
Ein Großteil aller Jäger und Sportschützen schießt mit Flinten, die ihnen bezüglich der Schaftmaße nicht passen. Das Tragische an dieser Tatsache ist der Umstand, dass sie es selbst nicht wissen. So jagen und schießen sie möglicherweise ihr Leben lang mit einer Flinte, mit der sie sich keine konstante Anschlagtechnik antrainieren können und mehr oder weniger nur per Zufall treffen. Da die beliebige Reproduktion eines Treffers nicht möglich ist, stellen diese Flintenbesitzer ihre Schießfertigkeit und somit ihr Talent einfach infrage. Das fehlende Selbstvertrauen könnte jedoch wieder hergestellt werden, wenn die Schäftung ihrer Flinte korrigiert würde. Die individuellen Maße können aber nur von einem Fachmann ermittelt werden, der die Treffpunktlagen-Abhängigkeit aller Maße kennt.
SenkungDie Maßangaben a und b sind die Senkungsmaße an der Schaftnase und am oberen Schaftende. Sie sind in Abhängigkeit vom Anschlag für die Höhenlage der Treffpunktlage verantwortlich. A ist das Längenmaß vom oberen Schaftende bis zur mittleren Wangenanlage am Schaft c. Vorbehaltlich eines konstanten Anschlagverhaltens können von diesem Messpunkt die individuellen Senkungs- und Schränkungsmaße für den Schützen ermittelt werden. |