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Einfluss von Straßen unterschätzt

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Ein deutsch-portugiesisches Forschungsteam untersuchte erstmals weltweit für 232 Raubtierarten, wie stark diese von der Zerschneidung ihres Lebensraums durch Straßen beeinflusst werden.

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Der Braunbär gehört zu jenen Raubtierarten, die weltweit am stärksten von Straßen betroffen sind. Foto: Hans / Pixabay.com

Langfristig bedroht der Straßenverkehr das Überleben von Arten wie beispielsweise Puma (Puma concolor), Amerikanischen Schwarzbären (Ursus americanus) und Braunbären (Ursus arctos).

Von den 17 Arten, die global am stärksten von Verkehrswegen bedroht sind, sind aktuell neun von der Weltnaturschutzorganisation (International Union for Conservation of Nature) als „nicht gefährdet“ eingestuft. Nach Prof. Henrique Pereira vom Deutschen Zentrum für Integrative Biodiversitätsforschung in Leipzig wurde deren Gefährdung durch Straßen bislang unterschätzt und es sei nötig, deren Schutzstatus zu aktualisieren.

Überraschend für die Forscher war, dass auch der Steinmarder (Martes foina) unter die 17 am stärksten durch Verkehr bedrohten Arten fällt. Er wird jedoch nicht als gefährdet eingestuft. tht


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