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Biometrische Sicherungssysteme

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Nachdem die SPD in der allgemeinen Waffenrechtsdiskussion mit der Forderung nach biometrischen Waffensicherungssystemen weit übers Ziel hinausschoss, erteilt der DJV dieser Forderung eine klare Absage.

Biometrische Sicherungssysteme
Ginge es nach der SPD, gehören diese Sicherungen von Tresoren bald der Vergangenheit an.
 
Per Fingerabdruck sollen nach Willen der SPD Waffen und Tresore gesichert werden, damit unberechtigte keinen Zugriff haben. Nach Auskunft der Deutschen Versuchs- und Prüf-Anstalt für Jagd und Sportwaffen (DEVA) sieht die Praxis anders aus: Brandblasen oder Schnittwunden am Finger machen das System bereits unbrauchbar, sodass immer parallel ein Schloss für die manuelle Entriegelung notwendig wird.
 
 
„Der Bevölkerung wird hier vorgegaukelt, dass biometrische Systeme der sprichwörtliche Schlüssel zum Erfolg sind“, sagte DJV-Präsident Jochen Borchert. Tests mit Fingerprint-Systemen konnten auch nach zwei Jahren keine eindeutige Erfolgsrate gewährleisten, so die DEVA. Besonders heikel: Der Verband der Sachversicherer hat eine Zulassung für Tresorsysteme mit Fingerprint abgelehnt. Das gilt auch für Waffentresore mit biometrischem System, die bereits in Baumärkten angeboten werden.
 
 
Der DJV erteilte SPD-Forderungen nach „verdachtlosen Stichproben“ bei legalen Waffenbesitzern eine eindeutige Absage. Die Jägerschaft darf keinesfalls unter Generalverdacht gestellt werden, warnte Borchert. Hingegen müsse das gültige Waffengesetz konsequent umgesetzt werden. Umfangreiche Kontrollmöglichkeiten, die das Gesetz bereits bietet, würden von den Behörden vor Ort derzeit kaum genutzt, betonte Borchert.
 
 
-hei/pm-


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