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Hessen: Weniger Sauen wegen Corona

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In der zurückliegenden Drückjagdsaison sind die Drückjagd-Streckenergebnisse beim Schwarzwild und wiederkäuendem Schalenwild gegenüber dem Vorjahr stark rückläufig gewesen. Das ist wenig überraschend – wurden doch zahlreiche Jagden Corona-bedingt abgesagt.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnten im vergangenen Jagdjahr zahlreiche Bewegungsjagden nicht durchgeführt werden. Das spiegelt sich auch im Streckenergebnis wider (Foto: Svenja Wölfinger)

Laut einer Umfrage des Landesjagdverbandes wurden aufgrund der Corona-Pandemie rund 50 % weniger Drückjagen durchgeführt. Kein Wunder also, dass dort nur rund 35 % der sonst üblichen Schwarzwildstrecke und lediglich 55% der Strecke beim übrigen Schalenwild erzielt wurde.

Insgesamt wurden im Jagdjahr 2020/2021 65.351 Stück Schwarzwild erlegt. Im Jagdjahr 2019/2020 waren es noch 84.375 Sauen. Beim Rehwild hingegen kletterte die Gesamtstrecke gegenüber dem Vorjahr von rund 97.000 Stück auf 104.170 Stück im Jagdjahr 2020/2021.

„Die Jägerschaft zeigt wieder einmal eindrücklich, dass sie Verantwortung für eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe übernimmt, ebenso wie bereits nach den Orkanereignissen Wiebke (1990) und Kyrill (2007). Doch weder für Stürme, wochenlange Trockenheit im Sommer noch für Borkenkäferschäden sind unsere heimischen Wildtiere verantwortlich und dürfen dafür nicht zum Sündenbock erklärt werden. Ebenso falsch wäre es, aus den hohen Streckenzahlen beim Rehwild nun generell eine flächendeckend zu hohe Wilddichte abzuleiten“, so Prof. Dr. Jürgen Ellenberger, Präsident des Landesjagdverbandes Hessen e. V.

fh


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