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RHD und Myxomatose ausgebrochen

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Im Vogtlandkreis, im Vierländereck zwischen Sachsen, Bayern, Thüringen und Tschechien (Böhmen), sind in mehreren Kaninchenbesätzen die Rabbit Haemorrhagic Disease (RHD), auch Chinaseuche genannt, und die Myxomatose ausgebrochen.

Das gibt das Kreisveterinäramt Plauen bekannt. Bei der RHD handelt es sich um eine hoch ansteckende Viruserkrankung. Die Übertragung erfolgt durch blutsaugende Insekten wie Mücken oder Kaninchenflöhe, aber auch über die Äsung oder direkt von Stück zu Stück. Die erkrankten Kaninchen zeigen Unruhe, Atemnot und Fieber. Es kann zu Fressunlust und blutigen Durchfällen kommen. Die Stücke brechen zusammen und Blut tritt aus der Nase, die Kaninchen ersticken. Bereits im Jahr 2008 war die RHD im Vogtlandkreis ausgebrochen.
Die Myxomatose, auch als Kaninchenpest bezeichnet, ist ebenfalls eine Viruserkrankung, die Kaninchen und Hasen befällt. Typisch sind Unterhautödeme (Myxome). Die Krankheit kann aber auch atypisch verlaufen. Auffällige Symptome sind Augenentzündungen und eine Schwellung des Kopfs. Nach zehn bis 14 Tagen endet die Krankheit meistens tödlich. Auch bei der Kaninchenpest fungieren blutsaugende Insekten als Überträger des Virus. Kontaktinfektionen sind vom erkrankten zum gesunden Kaninchen sowie über verseuchte Grünäsung möglich.


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