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Niedersachsen – Kabinett für neues Jagdgesetz

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Das Kabinett der Landesregierung aus SPD und CDU hat am 24. August dem Entwurf zum neuen Landesjagdgesetz zugestimmt.

Die Landesjägerschaft hatte die im ersten Entwurf beabsichtigte Aufweichung des Muttertierschutzes vor allem beim Schalenwild massiv kritisiert. Offenbar ist das Ministerium dieser Kritik gefolgt. „Mit dem Gesetz stärken wir den Naturschutz und den Tierschutz und vereinfachen die Verwaltung. Die rechtlichen Vorgaben spiegeln die hohen Anforderungen an die Jägerinnen und Jäger wider“, erklärte Landwirtschaftsministerin Barbara Otte-Kinast (CDU). Wie beim Rehwild soll es auch für Rot-, Dam- und Muffelwild Dreijahresabschusspläne geben, die jedoch dem jeweiligen Jagdbeirat beim Landkreis vorzulegen sind. Dies soll eine flexiblere Jagdausübung ermöglichen und unter dem Strich auch höhere Abschusszahlen bringen, um die Verbissschäden im Wald zu minimieren.

Paragraphen-Zeichen vor einem aufegklappten Buch
Foto: AdobeStock/Andrey Popov

Der Wolf findet im neuen Jagdgesetz entgegen vorheriger Ankündigungen keine Berücksichtigung. Die Möglichkeit dazu soll später im Rahmen der parlamentarischen Beratungen bestehen. Diese sollen Anfang 2022 abgeschlossen sein und das neue Jagdgesetz dann vom Landtag rechtzeitig verabschiedet werden, dass es mit dem kommenden Jagdjahr zum 1. April 2022 in Kraft treten kann.

mh


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