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Grüne attestieren Jägern schlechte Jagdkultur

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Der hessische Landtag soll kommende Woche eine von der schwarz-gelben Landesregierung vorgelegte Jagdgesetznovelle verabschieden.

Die Änderungen im hessischen Jagdgesetz seien aber zu einseitig auf die Interessen der Jägerschaft ausgerichtet, kritisierte Landtagsabgeordnete Daniel May (Bündnis 90/Die Grünen). „Wir wollen die Jagd mit dem Natur- und Tierschutz und der Land- und Forstwirtschaft in Einklang bringen“, betonte er. Grund für die hohen Wildbestände sei vor allem eine falsche Jagdkultur, die zu viel Wert auf die Hege des Wildes und deren Trophäen legen würden. Laut May sollen weitere Millionenausgaben in der Forstwirtschaft gegen Wildschäden im Wald vermieden werden. Derzeit würden allein 3,5 Millionen Euro pro Jahr für das Pflanzen junger Bäume und mindestens zwei Millionen für Schutzmaßnahmen wie Zäune zu Buche schlagen. „Wir geben zu viel für den Missstand aus“, sagte May. Die Grünen wollen deshalb eine intensivere Bejagung, damit sich der Wald selbst verjüngen könne.   sb


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