Aufgrund mehrerer Wolfsattacken auf Schafe in der Wolfsregion Lausitz ruft die Verwaltung des Biosphärenreservats Nutztierhalter dazu auf, Schutzmaßnahmen zu ergreifen, die vom Freistaat Sachsen gefördert werden.
In der Nacht zu Dienstag, dem 9. August, riss ein Grauhund bei Drehna (Landkreis Görlitz) ein Schaf. In der darauffolgenden Nacht drangen Wölfe auf eine Schafkoppel bei Hermsdorf/Spree (Landkreis Bautzen) ein, die entlang eines Grabens nicht gezäunt war. Sie rissen zwei Schafe und verletzten ein drittes.
Schafe und Ziegen sind stets eine leichte Beute für Isegrim, deshalb müssen sie im Wolfsgebiet gut geschützt werden. Das Umweltministerium empfiehlt, bei Dunkelheit Nutztiere in den Stall zu bringen. Massive, zum Boden hin und zu allen Seiten geschlossene Zäune, bestenfalls Elektrozäune, seien zudem eine Möglichkeit, Nutztiere vor Wolfsangriffen zu schützen. Die Anschaffung von dafür nötigem Material wird vom Freistaat Sachsen gefördert.
Informationen zur Förderung: Biosphärenreservatsverwaltung, Herr Klingenberger, Tel.: 0172 / 37 57 602.
PM/as