In ostbrandenburgischen Landkreisen sollen mehr Schwarzkittel erlegt werden. Das Agrar- und Umweltministerium zahlt deshalb in den nächsten zwei Jahren eine Prämie von 20 Euro pro zusätzlich erlegtem Stück.
Für jede weitere erlegte Sau wird eine Abschussprämie von 20 Euro bezahlt.
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Die Referenzstrecke ist die der Jagdsaison 2015/16. Jedes Stück Schwarzwild mehr als im Vorjahr bringt die Prämie, allerdings nur, wenn eine Schweißprobe für das Afrikanische Schweinepest-Monitoring eingereicht wurde.
Auch das Erlegen von nichtführenden Bachen wird gefordert, um den Bestand nachhaltig zu senken. Da das Wild vor allem entlang der Oder erhebliche Schäden an den Hochwasserschutzanlagen anrichtet, sollen die Jäger vermehrt zur Büchse greifen. Neben einer intensiveren Einzeljagd könnten auch vermehrte Drückjagden die Schwarzwildstrecke steigern. Dafür dürfen sogar in Einzelfällen Schussschneisen in den Röhrichten und Seggenrieden angelegt werden.
Außerdem verweist das Ministerium auf das Modell „kleine Kugel“, durch das mit rehwildtauglicher Munition auf Frischlinge bis 20 Kilogramm geschossen werden darf. fa