Am 28. Januar haben die Dänen damit begonnen, Pfosten für ihren angekündigten Grenzzaun zu Deutschland zu setzen. Damit will man verhindern, dass Wildschweine die Grenze überwinden und so eventuell Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) einschleppen.
Die Dänen setzten auf einen Zaun, um sich vor der ASP zu schützen.
Foto: Frank Eckler
Der Zaun soll auf einer Länge von rund 70 Kilometern entlang der deutsch-dänischen Grenze verlaufen und spätestens im November fertig gestellt sein. Er wird eine Höhe von 1,50 Meter erreichen und einen halben Meter im Erdreich versenkt. Anschließende Wasserflächen der Nordsee und der Flensburger Förde sollen ebenfalls für Schwarzkittel unpassierbar werden. Lücken und Pforten gewährleisten die Durchlässigkeit für Kleintiere und Wanderer.
Während dänische Politiker vor allem von der einheimischen Schweinefleischindustrie Zuspruch erhalten, kommt massive Kritik aus dem angrenzenden Schleswig-Holstein und aus Naturschutzkreisen: Politisch sei der Zaun ein verheerendes Signal, hieß es. Zudem seien alle größeren Tiere nun abgeschnitten und könnten nicht wandern. mh