Die Zählung in Baden-Württemberg ergab, dass der Auerwildbestand rückläufig ist. (Foto: Jürgen Weber) |
Bei einer Erhebung während der Balz im Frühjahr 2011 wurden 297 Auerhahnen im Schwarzwald gezählt.
Dieses Ergebnis gab die Auerwild-Hegegemeinschaft bei ihrer Versammlung auf der Passhöhe Fohrenbühl zwischen Schramberg und Hornberg bekannt. Dies bedeutet einen leichten Rückgang gegenüber 2010, wo es 314 Stück waren.
Besonders im Nordschwarzwald ist ein Abwärtstrend zu verzeichnen, so Dr. Gerrit Müller, Obmann für das Auer- und Haselwild. Hier waren es 145 Hahnen (2010: 160). Im Süden wurden 152 gesichtet (2010: 154). Damit der Austausch zwischen den Populationen weiterhin gewährleistet ist, sei eine differenzierte Betrachtung der Standorte für Windkrafträder nötig, erläuterte Rudi Suchant von der Forstlichen Versuchsanstalt in Freiburg. „Auerwild und Windkraft ist kein grundsätzlicher Widerspruch.“ Aber in Gebieten, in denen die Balzplätze der Tiere liegen und die für den Austausch des Wildes untereinander wichtig sind, düften keine Windräder gebaut werden, so Suchant weiter.
zeg