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Aus für „Naturentwicklungsgebiet“

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Das niederländische Parlament hat am 23. März beschlossen das Wild, die Pferde und die Heckrinder in dem umstrittenen „Naturentwicklungsgebiet“ Oostvaardersplassen zu füttern. Grund dafür sind Hunderte verhungerter Tiere.

Verendender Hirsch
Ein stark abgekommener Hirsch in Oostvaardersplassen.
Die Zustände in dem etwa 5.600 Hektar (davon allerdings nur 2.200 Hektar fester Grund) großen eingezäunten Gebiet in der Nähe des Ijslmeeres spitzten sich in diesem Winter offenbar so stark zu, dass die Politik handeln musste. Laut der Webseite www.oostvaardersplassen-sterfte.nl („ooostvaardersplassen stirbt“) sind von Januar bis Mai 2009: 141 Rinder, 226 Pferde und 574 Stück Rotwild verendet. Diese Zahl wird 2010 aufgrund des harten Winters wohl deutlich übertroffen werden.
 
Die Betreiber der Webseite haben heimlich Videos und Bilder von den Zuständen im Gatter aufgenommen und diese veröffentlicht. Daraufhin wurde der Druck auf die Politik offenbar so groß, dass es am 23. März zur Abstimmung im Parlament der Niederlande kam.
 
WILD UND HUND wird sich in Ausgabe 10/2010 ausgiebig mit diesem Thema beschäftigen.
 
 
-hei-


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