Der Vorstoß der FDP, das Mindestalter für den Erwerb des Jugendfischereischeins von zehn auf sieben Jahre herabzusetzen, wurde durch Grüne und CDU abgelehnt, wie die Schwäbische Zeitung berichtet.
Das Mindestalter für den Erwerb des Jugendfischereischeins soll bestehen bleiben. (Symbolbild)
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Es müsse sichergestellt sein, dass die Fische keine unnötigen Leiden erfahren, so der Grünen-Abgeordnete Reinhold Pix, außerdem begriffen Kinder das Verletzen und Töten von Tieren womöglich als Spiel.
Der Erziehungswissenschaftler Prof. Wilfried Bos erteilt solchen Prognosen eine Absage. Vielmehr könne Angeln das Verständnis der Kinder für Naturschutz, Tierschutz und den persönlichen Reifeprozess fördern. Auch in den eigenen Reihen gibt es Widerspruch. Laut Arnulf von Eyb, CDU-Abgeordneter und Präsident des Landesfischereiverbandes, sei es gut, Kinder schon früh an die Natur heranzuführen. Das würden auch die Grünen noch anerkennen.
Starke Ablehnung erfuhr das Ansinnen hingegen von der Tierrechtsorganisation PETA. Unter Berufung auf ein Gutachten des Mediziners Dr. Jatzko Senior wird behauptet, Angeln würde Kinder in so jungem Alter zu Gewalttätern werden lassen. fho