Im Endinger Staatswald zwischen Hohnhurst und Eckartsweier soll ein neues Schwarzwild-Übungsgatter entstehen, das zweite in Baden-Württemberg.
Das neue Gatter soll in Baden-Württemberg rund sechs Hekar umfassen. (Symbolbild)
Foto: Jörg Fischer
Laut den Plänen des Landesjagdverbands Baden-Württemberg und des Forstbezirks Mittleres Rheintal soll es zwei Ruhe-und zwei Arbeitsgatter auf rund sechs Hektar Fläche umfassen, an zwei bis drei Tagen pro Woche betrieben werden und etwa anderthalb Kilometer außerhalb der nächsten Ortschaft mitten im Wald liegen. Der Ortschaftsrat der betroffenen Gemeinde Hohnhurst hat die Pläne allerdings abgelehnt, nachdem es eine Initiative aus Anwohnern und Tierschützern dagegen gab. Sie argumentierte mit Lärmbelästigung durch Autoverkehr und Hunde, mit der Beeinträchtigung eines nahen Vogelschutzgebiets, mit der Aussicht, dass Bäume gefällt werden müssten und zu guter Letzt mit dem Zweifel, ob eine verstärkte Bejagung überhaupt sinnvoll sei, um die Schwarzwildbestände einzudämmen. Rainer Hempelmann, Kreisjägermeister Kehl-Achern, sieht das Projekt aber nicht am Ende. Gegebenenfalls könne man mit dem Standort komplett auf die Gemarkung Willstätt ausweichen.
vk
