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Bayern: Jäger halfen bei Wiederherstellung des Alpenplans

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Der Druck der Jägerschaft im Oberallgäu hat mit dazu beigetragen, dass der Schutz der Flächen am Riedberger Horn durch den Alpenplan, Stufe C, im Koalitionsvertrag endgültig wieder festgeschrieben worden ist. Das berichtete der Stellvertretende Ministerpräsident, Hubert Aiwanger (Freie Wähler), gegenüber WuH.

Laut Hubert Aiwanger hat der Druck der Jägerschaft im Oberallgäu mit dazu beigetragen, dass der Schutz der Flächen am Riedberger Horn durch den Alpenplan, Stufe C, im Koalitionsvertrag endgültig wieder festgeschrieben worden ist.
Foto: picture alliance/Sven Simon

„Die Forderung, die Alpenplanänderung wieder herzustellen, kam in den Koalitionsverhandlungen von uns Freien Wählern“, sagte er. „Wir hatten dazu viele Informationen aus der Jägerschaft, vor allem zum Birkwild. Das war mit ein entscheidender Aspekt.“ Das Riedberger Horn im Oberallgäu sollte für den Skitourismus besser erschlossen werden. Dafür war noch unter Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) 2016 beschlossen worden, benötigte Flächen aus dem bayerischen Schutzinstrument Alpenplan herauszu nehmen. Naturschutzverbände liefen Sturm dagegen. Der Kreisjagdverband Oberallgäu hatte schon 2014 in einer Stellungnahme auf die Gefährdung der Raufußhuhnpopulationen an dieser Stelle hingewiesen und das Vorhaben sehr kritisch beurteilt. Auch der Bayerische Jagdverband schloss sich dieser Position an und wies zudem darauf hin, dass in der Schutzzone mehrere Hektar Schutzwaldsanierungsfläche liegen. Die Änderung des Schutzinstruments Alpenplan ist nun mit dem neuen Koalitionsvertrag passé. Die Verbände Bund Naturschutz und Landesbund für Vogelschutz kündigten deshalb auch an, ihre laufende Normenkontrollklage gegen die Änderung einzustellen. vk


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