Die Kontrolle von Schwarzwild auf Radiocäsium durch die bayerische Jägerschaft funktioniert. Das hat das Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) in seinem Jahresbericht 2018 festgehalten, der am 27. Juni erschienen ist.
Nur bei einem sehr geringen Anteil der Proben auf Radiocäsium wird der Grenzwert überschritten.
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251 Wildfleischproben – überwiegend aus dem Handel – wurden im vergangenen Jahr am LGL untersucht, weit über 10 000 sind es pro Jahr an den 120 Messstationen des Bayerischen Jagdverbands. Wie die Gesundheitsbehörde mitteilte, lagen bei ihren Tests 88 % der Messwerte unter 100 Becquerel pro Kilo, die meisten davon sogar unter zehn. Dies bestätige die niedrigen Radiocäsium-Gehalte der vergangenen Jahre, so das Amt. Einzig bei zwei Wildschweinproben aus dem Handel stellte das LGL eine Überschreitung des EU-Grenzwertes fest, die jeweils aber keine gesundheitliche Gefährdung bedeutet hätte. Die Jäger selbst hingegen verwarfen laut BJV in den Halbjahren II/2017 und I/2018 mindestens zwischen 20 und 40 % ihrer untersuchten Strecke. Ebenfalls verworfen wurde die Wildsau mit dem höchsten am LGL gemessenen Radiocäsiumgehalt von 3 495 Bq/kg entsorgt. vk