Bei Esting im Landkreis Fürstenfeldbruck wurde dem Jagdpächter am letzten Maiwochenende ein Rehunfall gemeldet.
Dieses entpuppte sich vor Ort allerdings als Muntjak. Im Nachgang entdeckte der zuständige Jagdpächter mehrere Aufnahmen des asiatischen Wildtiers auf Wildkameras in seinem Revier aus den vorangegangenen zwei Wochen. Zudem wurden Sichtungen aus dem nahegelegenen Grafrath bekannt.
Foto: privat/vk
Der Chinesische Muntjak, ein Kleinhirsch, kommt in Deutschland nur in Gefangenschaft vor und gilt, wenn es in die Wildbahn entkommt, als invasives Neozoon. Die Art wird als schadensträchtig an Vegetation und als ausbreitungsstark beschrieben, da sie ganzjährig fortpflanzungsbereit ist und Jungtiere bereits mit 36 Wochen geschlechtsreif werden. Der Kadaver des verunfallten weiblichen Tiers wurde vom Jagdpächter mitgenommen und für mögliche spätere Untersuchungen eingefroren.
vk