Der Anfang März in Sachsen besenderte Wolf „Alan“ hat am 30. Juni die EU-Grenze zwischen Polen und Weißrussland überquert. Er hat sich damit 670 Kilometer Luftlinie von seinem Stammrudel entfernt.
Die Wanderroute von Wolf „Alan“ bis zum 22. Mai. Mittlerweile ist er weiter nach Osten gewandert. (Zum Vergrößern – bitte anklicken!) |
Zuletzt befand er sich auf weißrussischem Gebiet nahe der Litauischen Grenze. Davor verweilte der junge Rüde fast drei Wochen im Nord-Osten Polens, westlich des Biebrza-Nationalparkes. Seit 10 Tagen ist er wieder auf Wanderschaft. In dieser Zeit hat er den Augustow-Wald durchwandert, in dem nach Angabe der polnischen Wissenschaftler mehrere Wolfsrudel leben, und anschließend die Grenze zu Weißrussland überquert.
Zwei weitere besenderte Wölfe
Alans Bruder „Karl“, der im März bis zum Truppenübungsplatz Jüterbog wanderte, hält sich dagegen weiterhin in seinem Elternterritorium des Nochtener Rudel auf. Ab und zu unternimmt er Ausflüge in die Territorien der benachbarten Rudel.
Auch der dritte im Rahmen des F+E (Forschung und Entwicklung) Vorhabens „Pilotstudie zur Abwanderung und zur Ausbreitung von Wölfen in Deutschland“ besenderte Wolf, hält sich weiterhin in seinem Heimatterritorium in der Lausitz auf.
-pm/hei-
FOTO: BfN