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Brandenburg: Wolfsabschuss soll erleichtert werden

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Die Kriterien für den Abschuss sogenannter Problemwölfe sollen gelockert werden. Agrarstaatssekretärin Carolin Schilde kündigte während des vierten Brandenburger Wolfsplenums eine entsprechende Verordnung an.

Wolfsabschuss
Wölfe die künftig vermehrt Nahrung in Siedlungen suchen, sollen getötet werden.
Foto: Shutterstock

Sie soll bis zum Jahresende vorliegen. Zur Jagd freigegeben werde Isegrim aber nie, betonte Schilde in der heftigen und emotionalen Diskussion von Politikern, Landwirten, Jägern und Natuschützern.

„Werden wiederholt Schutzmaßnahmen überwunden, dann müssen wir den Wolf entfernen“, erläuterte Referatsleiter Andreas Pieler aus dem Umweltministerium. Der Aussage stimmteauch Christiane Schröder vom Nabu-Landesverband zu.

Bislang darf ein Wolf nur getötet werden, wenn er konkret Menschen gefährdet. Künftig soll der Abschuss  möglich sein, wenn der Grauhund sich nicht artgerecht verhält und etwa in menschlichen Siedlungen nach Futter sucht oder mehrfach in geschützte Weidetierhaltungen eindringt. Ob es dann nur einen Einzelabschuss geben wird oder auch ein ganzes Rudel entfernt werden kann, ist noch offen. uao


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