Die Bundesregierung hat nach Angaben der FPD selbst Probleme, ihre Waffen sicher aufzubewahren und zusammenzuhalten.
Der für Waffenrecht zuständige Innenexperte der FDP-Bundestagsfraktion Hartfrid Wolff kritisiert in einer Pressemitteilung: „Dieselbe Regierung, die das Waffenrecht verschärfen will, um Waffen aus Privatbesitz nicht in unrechte Hände geraten zu lassen, hat selbst erhebliche Probleme mit der sicheren Aufbewahrung der eigenen Waffen der Sicherheitsorgane des Bundes.“ Laut Wolff sind 146 Waffen, davon 67 Kriegswaffen, der Bundesregierung seit 2000 abhanden gekommen. Das reiche annähernd zur Ausrüstung einer ganzen Kompanie, sagte der Innenexperte. In dieser Zahl seien noch keine Waffen aus dem Bestand der Landespolizeien und -behörden enthalten.
Wolff: „Offensichtlich sind nicht die Regeln zum Umgang mit Waffen ein Problem, sondern – gerade auch für die Sicherheitsorgane der Bundesrepublik – der Vollzug derselben. Das zeigt die Absurdität des Ansatzes der Bundesregierung, das Waffenrecht zu verschärfen, bevor ein Konzept zur Einhaltung bestehender Regeln entwickelt worden ist.“
-red-
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