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Bundesjagdgesetz-Entwurf: Wildfeindlichkeit kritisiert

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Der Deutsche Jagdverband (DJV) und die Deutsche Wildtier Stiftung haben den Entwurf des neuen Bundesjagdgesetzes kritisch kommentiert.

Verbiss soll nicht durch Schutzmaßnahmen, sondern durch Abschüsse reduziert werden.
Foto: Marlene Rautenberg

DJV-Vizepräsident Ralph Müller-Schallenberg bezeichnete den Vorschlag in einer Pressemeldung vom 4. November als „in Tendenzen wildfeindlich“. Die Idee, man könne den Waldumbau vor allem mit der Büchse gestalten, sei realitätsfern. „Das Bundesjagdgesetz darf nicht zum Erfüllungsregelwerk einer einseitigen Forstpolitik werden“, appellierte Müller-Schallenberg. Hintergrund ist der neue Passus, demzufolge die gesamte Verjüngung „im Wesentlichen ohne Schutzmaßnahmen“ erfolgen soll. Der DJV lobte dagegen, dass für den Abschuss eine Höchstgrenze festgelegt werden soll. Auch begrüßte er die neuen Regelungen zur Bleiminimierung bei Jagdmunition den Schießübungsnachweis, sowie dass die Jungjägerausbildung bundesweit vereinheitlicht werden soll.

Weitgehend positiv bewertete den Entwurf der Deutsche Forstwirtschaftsrat (DFWR). DFWR-Präsident Georg Schirmbeck bezeichnete ihn in einer Pressemeldung vom 4. November als „einen ersten Schritt in die richtige Richtung“. Allerdings fordert der DFWR, dass die behördlichen Abschusspläne beim Rehwild in Zukunft ersatzlos gestrichen werden. Man habe damit in einigen Ländern bereits gute Erfahrungen gesammelt.

rig

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