Wie viele Biber gibt es in Nordrhein-Westfalen, und was hat die Landesregierung bislang unternommen, um das Biberproblem in den Griff zu bekommen? Das möchte Rainer Deppe, jagdpolitischer Sprecher der CDU-Landtagsfraktion, wissen.
Zum Tag der Artenvielfalt 2015 meldete das Landesumweltamt einen Besatz von 630 Bibern in 190 Revieren.
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Er skizziert in einer Kleinen Anfrage die Gefahr von überstauten Wiesen und Feldern durch Biberdämme, gefällten Bäumen in Uferbereichen sowie Untergrabungen von Hochwasserschutzanlagen. Deppe verweist auf Zitate von Umweltminister Johannes Remmel (Grüne) in den Medien, die belegten, dass der Regierung „das große Gefahrenpotenzial durch den Biber durchaus bewusst ist“. Insgesamt stellt sich für Deppe die Frage, „ob und in welchem Maße die vom Menschen und nicht von der Natur initiierte Wiederansiedlung des Bibers richtig und sinnvoll war“.
Mehr als 100 Jahre war Meister Bockert in NRW von der Bildfläche verschwunden. Im Oktober 1981 begann die Wiederansiedlung mit der Auswilderung von zwölf Bibern in der Eifel. Zum Tag der Artenvielfalt 2015 meldete das Landesumweltamt einen Besatz von 630 Bibern in 190 Revieren. Die Entwicklung in anderen Bundesländern zeigt für Deppe, dass mit einem „weiteren extremen Anstieg“ der Population zu rechnen ist. red