Die Deutsche Delegation des Internationalen Jagdrates zur Erhaltung des Wildes und der Jagd (CIC) hat auf seiner Herbsttagung im Allgäu den Umgang mit dem Gamswild in den Bayerischen Alpen scharf kritisiert.
Die Altersstruktur bei der Gamspopulation in den Bayerischen Alpen ist durch die derzeitige Bejagung aus den Fugen geraten.
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In Studien der Deutschen Wildtierstiftung wurde klar, dass die Bejagung im Freistaat der in der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie gelisteten Gams nicht gerecht wird. Weder lägen die in der EU-Richtlinie vorgeschriebene Bestandserfassung noch eine artgerechte Abschussplanung vor. Der CIC fordert wieder eine artgerechte Alterstruktur beim Gamswild herzustellen, die Schonzeitaufhebungen im Alpenraum zu stoppen und auch einen Bergwald mit Wild möglich zu machen. Darüber hinaus sei es wichtig Gamslebensräume vor Störungen zu bewahren. Die Deutsche Delegation will ihre Forderungen noch mit den Delegationen der Alpenanrainer unter anderem Österreich, Schweiz und Italien abstimmen. hho