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Die Folgen des ökologischen Jagdgesetzes

1878

Jagdreferent Walter Schmitz beschrieb in seinem Referat auf dem 38. Bonner Jägertag am 8. September in Bad Godesberg die gewachsene Bedeutung der Hegegemeinschaften zur einheitlichen Bejagung der Schalenwildarten. Gesetzlich beschriebenes Ziel: artenreiche, klimastabile und sich natürlich verjüngende Wälder.

Dr. Marcel Holy, Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V. (Foto: Dagmar Eickhoff)
Dr. Marcel Holy, Natur- und Umweltschutzvereinigung Dümmer e.V. (Foto: Dagmar Eickhoff)
Auf die Anmerkung eines Zuhörers, dass solche Hegegemeinschaften auch die stark bedrohten Restbesätze des Auer- und Haselwildes und die sie gefährdenden Prädatoren in ihre Konzeption miteinbeziehen sollten, antwortete der Referent vor 200 Teilnehmern, dass die Raufußhühner im neuen Ökologischen Jagdgesetz nicht mehr zu den Wildarten gehörten und somit die Hegegemeinschaften nicht mehr zuständig seien.
 
Prof. Dr. Lierz von der Uni Göttingen stellte die Untersuchungen des Arbeitskreises Wildbiologie zur beispielhaften Zertifizierung einer Betonrohrfalle nach internationaler Fangnorm dar. Dr. Marcel Holy, Naturschutzvereinigung Dümmer, beschrieb eindrucksvoll, dass die Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung erst nach der Aufnahme einer intensiven Prädatorenbejagung zu einer stabilen Bodenbrüterentwicklung geführt haben. Stefan Pröbsting von der Landwirtschaftskammer stellte die verschiedenen Agrarumweltmaßnahmen und das Greening als Chance für die Feldbewohner vor.
 
In seiner Ansprache bezeichnete der Präsident des Landesjagdverbandes, Ralf Müller-Schallenberg, das Landesamt im Hinblick auf die Auswahl der Vorträge als „Reparaturkolonne für eine verfehlte Jagdpolitik“.
 
Elmar Eickhoff


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