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Drückjagden waren fachgerecht

1935

05.03.2014

Nach den Verstößen gegen die waidgerechte Jagdausübung im Müritz-National-Park im vergangenen Jagdjahr hatte der zuständige mecklenburg-vorpommerische Landwirtschaftsminister, Dr. Till Backhaus, auf veränderte, waidgerechte und ordentliche Jagdausübung gedrängt.

Das scheint gelungen zu sein. Waren die ersten Drückjagden im Herbst 2013 noch etwas angespannt, legte sich das im Verlauf der 16 Jagden, die unter der Leitung von Matthias Puchta standen, der bis zur Neubesetzung der Dezernentenstelle im Nationalparkamt (NPA) die Jagdleitung übernommen hatte. Anders als im Jahr zuvor waren überwiegend die Mitarbeiter des NPA, Begehungsscheininhaber und die örtlichen Jäger zur Teilnahme eingeladen. Nicht mehr 160 Schützen, sondern zwischen 14 und 67 nahmen teil. Die Jagden wurden grundsätzlich von den jeweiligen Revierleitern vorbereitet und vom beauftragten Jagdleiter beziehungsweise, im Falle seiner Abwesenheit, von den zuständigen Revierleitern geleitet.
Auch das war im Jahr zuvor anders, der Dezernent Falk Jagszent hatte vieles an den Revierleitern vorbei bestimmt. Auf den Jagden wurden insgesamt 511 Stück Schalenwild erlegt (26 Stück Rotwild = 5 Prozent, 277 Stück Damwild = 55 Prozent, 63 Stück Schwarzwild = 12 Prozent und 145 Stück Rehwild = 28 Prozent). Im Mittel konnten rund 26 Stück Schalenwild pro Jagdtag erlegt werden. Die Ergebnisse lagen unter den Erwartungen, derzeit wird untersucht, woran das liegen kann. Jede einzelne Jagd wird jetzt auf Struktur, Ergebnis, Aufwand etc. ausgewertet.
uao
 

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