In der Paarungszeit liefern sich die Nager wilde Verfolgungsjagden die Bäume rauf und runter und kreuz und quer. Das Weibchen kümmert sich allein um den Nachwuchs, der blind und nackt zur Welt kommt. Die ersten Haare sprießen nach etwa einer Woche, die Augen öffnen sich nach circa fünf Wochen.
Seine kräftigen Hinterbeine und der lange Schwanz, mit dem das Eichhörnchen balanciert, helfen ihm bei seinen bis zu fünf Meter weiten Sprüngen.
Die Allesfresser sind tagaktiv. Zum Schlafen nutzen sie Baumhöhlen und selbst gebaute Kobel (Kugelnester aus Reisig), die sie mit Blättern, Gras und Moos auspolstern. Eichhörnchen halten keinen Winterschlaf, sind in der kalten Jahreszeit jedoch nur wenige Stunden aktiv. Damit sie im Winter genügend zu fressen haben, legen sie im Herbst Futtervorräte im Boden an.
Die Sohlengänger sind geschickte Kletterer. Ihre scharfen Krallen bieten dabei Halt – auch kopfüber ist kein Problem.
Steckbrief
• Körperlänge: etwa 20 Zentimeter, dazu kommt noch der Schwanz mit ungefähr gleicher Länge
• Gewicht: 200 bis 400 Gramm
• Nahrung: Baum- und Strauchfrüchte (besonders gern Bucheckern, Eicheln, Kastanien und Nüsse), Samen, Knospen, Blüten, Pilze, tierische Kost, auch Vogeleier und Jungvögel
• Paarungszeit: ab Dezember/Januar bis in den Sommer
• Tragzeit: 38 Tage
• Nachwuchs: bis sechs Junge
• Geburtsgewicht: etwa zehn Gramm
• Lebensraum: Nadel-, Laub- und Mischwälder, Parks, Gärten
• Merkmale: hellrotes bis braunschwarzes Fell, im Winter auch grau, immer weißgefärbter Bauch, buschiger Schwanz, fingerartige Zehen
• Feinde: Habicht, Marder, Straßenverkehr, importierte Grauhörnchen