Der Rodewalder Rüde mit der Kennung GW717m soll erneut zum Abschuss freigegeben werden. Hintergrund dieser Entscheidung ist, dass am Anfang der vorletzten Woche zwei Pferde im Landkreis Nienburg gerissen worden sind (WuH berichtete). Nun wurde per DNA-Analyse festgestellt, dass die Risse mit dem Rodewalder Rudel in Zusammenhang stehen.
Der Rodewalder Rüde ist über ein Jahr erfolglos bejagt worden (Symbolfoto).
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Laut Pressemitteilung des Umweltministeriums haben die Untersuchungen darüber hinaus ergeben, dass das übrige Rodewalder Rudel „die problematischen Jagdtechniken zum Töten von ausreichend geschützten großen Huftieren vom Rüden GW717m übernommen hat“. „Daher wird aktuell eine neue Ausnahmegenehmigung zur Entnahme des Rodewalder Rüden vorbereitet“, sagte Niedersachsens Umweltminister Olaf Lies (SPD) am gestrigen Mittwoch im Niedersächsischen Landtag. Sollte der Rüde erfolgreich entnommen worden sein und trotzdem weitere Risse auftreten, werden weitere Mitglieder des Rudels zum Abschuss freigegeben. Die Abschussgenehmigung für den Rodewalder Rüden wurde 2019 immer wieder verlängert, da er über ein Jahr lang erfolglos bejagt wurde (WuH berichtete).
aml