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Thüringen: Erster Nachweis einer Auerhuhn-Wildbrut

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Im Schiefergebirge ist seit vielen Jahren der erste gesicherte Nachweis einer Wildbrut gelungen. Dies sowie die erstmalige Auswertung von Senderdaten einer im vergangenen Frühjahr ausgewilderten Henne aus Mittelschweden belegen nach Einschätzung von ThüringenForst den Erfolg des Auerhuhn-Schutzprogramms.

Erster Nachweis einer Auerhahn-Wildbrut
Auerhuhn-Expertin Luise Stephani von Thüringen Forst und Vorstand Volker Gebhardt beim Auswildern einer Auerhuhnhenne bei Gehren.
Foto: Dr. Horst Sproßmann/chb

Das Projekt, das 2010 begonnenen wurde und auf mindestens zehn Jahre angelegt ist, habe den Durchbruch gebracht. Die diesjährige Auerhuhn-Auswilderungsaktion endete Anfang September. In der Nähe von Gehren und Neuhaus wurden 20 junge Auerhühner in die Freiheit entlassen. Sie stammen alle aus der betriebseigenen Aufzuchtstation am Rande der Uhlstädter Heide.

Experten sind sich einig, dass sich die Ausgangspopulation von weniger als einem Dutzend Tiere in den vergangenen eineinhalb Jahren mindestens verdreifacht hat. „Offensichtlich sind mancherorts die Lebensraumbedingungen nunmehr so artgerecht, dass die ausgewilderten Tiere erfolgreich für die eigene Reproduktion sorgen können“, kommentiert ThüringenForst-Vorstand Volker Gebhardt das Schutzprogramm. Es setzt auf Biotop-Verbesserungen und Prädatoren-Bejagung. chb


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