Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) mit Sitz in Helsinki hat in einem Report samt Annex vom 15. Januar vorgeschlagen, den Verkauf und die Nutzung von Bleimunition für die Jagd in ganz Europa komplett zu verbieten.
Laut Echa sollte der Verkauf und die Nutzung von Bleimunition der Vergangenheit anghören.
Foto: Agnes M. Langkau
Die Europäische Kommission hatte ECHA im Juli 2019 gebeten, diesbezüglich Vorschläge auszuarbeiten. ECHA argumentiert unter anderem, dass jährlich 127 Mio. Vögel durch Bleivergiftung gefährdet und daher ein EU-weites Verbot gerechtfertigt sei. Für Büchsenmunition mit einem Kaliber größer als 5,6 mm soll eine 18-monatige Übergangsperiode gelten. Randfeuerpatronen und Schrotpatronen blieben gemäß der Vorstellungen der Agentur noch fünf Jahre lang legal.
Ab dem 24. März beginnt nun auf Basis des Vorschlags ein sechsmonatiger Beratungsprozess mit allen Interessensgruppen. Zudem bewerten die ECHA-Unterausschüsse für Risikobeurteilung (RAC) sowie Sozioökonomische Analyse (SEAC) den Vorschlag bis voraussichtlich Mitte 2022. Im Anschluss wird dann ein Gesetzesvorschlag formuliert.
rig