Eine zweifelhafte Ehrung hat ein Waldbesitzer in Niedersachsen erhalten, der 18 ha Wald wilddicht eingezäunt hat. Landwirtschaftsminister Christian Meyer zeichnete ihn dafür mit der niedersächsischen Forstmedaille aus.
Der Mann aus dem Landkreis Rotenburg/Wümme kämpfe seit mehr als zwanzig Jahren für den Schutz gegen überhöhte Damwildbestände, die die biologische Vielfalt und die natürliche Waldentwicklung in der Region beeinträchtigten, hieß es in der Begründung für die Verleihung.
Durch die Einzäunung „konnten sich in seinem Walderbe besondere forstliche Vielfalt und Naturnähe entwickeln. Hierbei hat der Preisträger viel Mut und Durchhaltevermögen bewiesen“, so der Minister. In dem 650 Hektar großen gemeinschaftlichen Jagdbezirk, in dem das Waldstück liegt, erlegen der Waldbesitzer selbst und seine fünf Mitjäger jährlich rund 70 Stück Damwild.
mh