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Frankreich: Jäger verweigern Abschuss

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Die elsässischen Jäger widersetzen sich einer Verordnung der Präfektur, Rot- und Damwild in der Schonzeit zu schießen. Das geht aus einer Pressemeldung des Internetportals francebleu.fr vom 4. Februar hervor.

Foto: Markus Lück

Zuvor hatte die Präfektur des Département Haut-Rhin in Colmar ein sogenanntes Vernichtungsschießen (destruction à tir) bis zum 28. Februar angeordnet. Dabei soll zu jeder Tageszeit jedes Stück erlegt werden. Die Behörde begründet ihre Anordnung mit überhöhten Beständen und Wildschäden. Der departementale Jagdverband bezeichnete die Ordonnanz als „veritable Kriegserklärung“ gegen das Wild. Man sei nicht zu Rate gezogen worden und wende sich gegen undifferenzierte Massenabschüsse. Verbandspräsident Gilles Kaszuk erklärte, man habe den Abschuss erfüllt. Das Wild habe unter Schnee, Überschwemmungen und vermehrten Störungen erheblich gelitten und bedürfe jetzt der Ruhe. Die Jagdzeit endet in Frankreich regulär am 1. Februar.

rig

 


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