In Frankreich hat ein Jägerehepaar seinen Arbeitsplatz verloren, nachdem sie Erlegerbilder von einer legalen Auslandsjagd im Internet gepostet hatten. Das geht aus einer Meldung des Onlineportals chassepassion.net hervor.
Die Supermarktkette „Super U“ distanzierte sich öffentlich von seinen jagenden Mitarbeitern.
Foto: dpa/Wolfgang Steinbach
Das Ehepaar Alboud, das eine Filiale der Supermarktkette „Super U“ in L’Arbresle im Département Rhône leitete, hatte schon 2015 auf einer Safari einen Löwen und anderes Afrikanisches Großwild gestreckt. „Super U“, das zur Einkaufsgenossenschaft „Système U“ gehört, gab darauf am 9. Juli in einer Pressemeldung und auf seinem Twitter-Account bekannt, dass man sich offiziell einvernehmlich getrennt habe. Zur Begründung hieß es, dass sich die Fotos „in totalem Konflikt zu den von der Korporative vertretenen Werten“ befänden, „auch wenn diese Privataktivitäten zeigten“. Die bei Lyon beheimatete Organisation „chapteranimals“ hatte zuvor in sozialen Medien „Super U“ dazu angehalten, das Ehepaar zu feuern und drohte, andernfalls den Supermarkt zu boykottieren. Zudem haben die beiden Jäger und der Bruder des Mannes massive Anfeindungen und Todesdrohungen erhalten. rig