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GPS-Wolf liefert Daten

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Anfang März war ein junger Wolfsrüde auf dem sächsischen Truppenübungsplatzes Oberlausitz mit einem GPS-Sender ausgestattet worden.

Der 10-Monate alte Wolf aus dem „Nochtener Rudel“ hat nach der Besenderung für zweieinhalb Wochen das Revier verlassen. Er zog nordwestlich ins Nachbarbundesland Brandenburg zum ehemaligen Truppenübungsplatz Jüterbog. Dreieinhalb Tage brauchte er für den Rückweg zu seinem Rudel in die Muskauer Heide, Luftlinie etwa 150 Kilometer. Seine letzte Tagesetappe war mit 75 Kilometern die längste. Seit seiner Rückkehr am 24. März, 13 Uhr, bewegt er sich ausschließlich kleinräumig.
 
Sein ebenfalls besenderter Bruder hat indes das Territorium des Nochtener Rudels bislang nicht verlassen. Besendert wurden die Wölfe für das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Pilotstudie zur Abwanderung und zur Ausbreitung von Wölfen in Deutschland“. Das Projekt wird im Auftrag des Bundesamtes für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU) gefördert. Erforscht werden soll das Verhalten abwandernder Wölfe.   red.
 
 
 
 

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