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Graubünden: Neues Wolfsrudel muss vergrämt werden

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Erst in diesem Sommer bestätigte der Kanton Graubünden die Existenz eines neuen Wolfsrudels im Bereich Beverin – jetzt müssen bereits Regulierungsmaßnahmen ergriffen werden.

Im Kanton Graubünden sollen vier Grauhunde erlegt werden.
Foto: Pixabay

Das Amt für Jagd und Fischerei Graubünden (AJF) hat vom Bundesamt für Umwelt die Genehmigung eingeholt, vier Jungwölfe zu entnehmen. Wie das AJF am 4. Oktober mitteilte, hat der Rüde M92 Tiere in geschützten Herden gerissen und gibt dieses Verhalten auch an seine Nachkommen weiter. Am Heinzenberg und im Safiental habe es mindestens 15 Risse in geschützten Ziegenherden gegeben. Damit wurde ein Grenzwert überschritten, ab dem die Jagdverordnung Maßnahmen zur Regulierung der Art möglich macht. Die AJF will schnell mit den Eingriffen beginnen, damit die Jungtiere leichter zu identifizieren sind. Die Genehmigung ist befristet bis 31. März 2020. Die Grauhunde sollen möglichst im Rudelverbund erlegt werden, um viele „Zeugen“ zu vergrämen. Das Amt rechnet aber mit schwierigen Bedingungen, da das Rudel sich immer nur kurze Zeit am selben Ort aufhalte. vk

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