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Großbrand bedroht Birkwildpopulation in Belgien

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Ein Großbrand, der am Ostermontag ausgebrochen war, hat rund ein Fünftel des bedeutenden Naturschutzgebietes Hohes Venn vernichtet. Das entspricht zirka 1 000 Hektar Gras- und Heidelandschaft.

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Ein Lütticher Wehrmann benetzt Venngras (Foto: bb)
Der Brand wütete besonders auf der belgischen Seite, im wallonischen Teil des Hochmoors. Rund 300 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Das Feuer ist nun jedoch fast gelöscht. Zwar gebe es noch vereinzelte Glutnester, berichtet der Einsatzleiter der Feuerwehr, Claude Marchal. „Die Arbeiten würden aber bald beendet,“ sagte Marchal.
 
Im betroffenen Brandgebiet im Forstamt Malmedy lebt die einzige Birkwildpopulation Belgiens. Die Balzaktivitäten sind derzeit in vollem Gange. Am 27. April sollte eine Zählung stattfinden, die natürlich abgesagt wurde. „Wir können noch überhaupt nicht absehen, was das Feuer alles zerstört hat. Wir müssen das Ende der Löscharbeiten abwarten. Aber eines ist sicher: Einige Brutgebiete sind blank“, sagt Rene Dahmen, Leiter des Forstamtes Elsenborn im belgischen Teil des Naturschutzgebietes. Da das Birkwild aber noch gebalzt hat, habe die Brut noch nicht begonnen. Lediglich die Nester einzelner Paare könnten vernichtet worden sein. „Bei diesen Paaren rechnen wir aber mit einer Ersatzbrut,“ gibt sich Dahmen hoffnungsvoll.    bb

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