Rotwild richtet sich auffallend häufig beim Äsen und Ruhen in Nord-Süd-Richtung aus. das haben Forscher der Universität Duisburg-Essen bei der Auswertung von Satellitenaufnahmen herausgefunden.
Beim vertrauten Ziehen oder Ruhen weist das Haupt des Rotwildes häufig gen Norden -behaupten Wissenschaftler. |
Die Forscher werteten die Ausrichtung von 2.974 Stück Rotwild in 225 Gebieten in Tschechien aus. Zusätzlich beobachteten sie 308 Weiden mit insgesamt 8.510 Stück Weidevieh. Diese Beobachtungen fanden zu unterschiedlichen Tageszeiten, an verschiedenen Orten und bei unterschiedlichen klimatischen Bedingungen statt. Dadurch konnten äußere Faktoren wie Wind, Sonne und Temperatur als Grund für die Ausrichtung ausgeschlossen werden.
Dass Rotwild ähnlich wie Vögel über einen siebten Sinn für das Magnetfeld der Erde verfügt, ist bislang nur eine Vermutung der Forscher, berichtete der Spiegel in seiner Online-Ausgabe am 26. August.
-hei-
FOTO: Lehmann