Langsam gewinnt die Grün-Schwarze Regierungskoalition in Baden-Württemberg an Kontur, doch für die Jagd ist weiterhin vieles offen.
Zwar wurde am 10. Mai bekannt, dass der frühere Landwirtschaftsminister Peter Hauk, CDU, erneut das Ministerium für Ländlichen Raum führen wird. Der Forstwissenschaftler hatte diese Position von 2005 bis 2010 schon einmal inne.
Ob das Ressort Jagd hier allerdings angesiedelt bleibt oder ob es möglicherweise ans Umweltministerium und somit unter die Regie des Grünen Franz Untersteller wandert, ist noch nicht raus. Auch der Koalitionsvertrag steht im Entwurf, wirkt im jagdlichen Bereich aber wie eine Einigung auf den allerkleinsten gemeinsamen Nenner. Er sieht vor, das Jagd- und Wildtiermanagementgesetz nicht grundsätzlich anzutasten und macht auch sonst nur wenige und vage Zugeständnisse in Richtung Jagd. Erfahrungen mit dem Gesetz würden berücksichtigt, heißt es immerhin.
Die Bejagung des Schwarzwildes, das momentan im Frühjahr Schonzeit genießt, soll „bei günstigen Schneelagen“ im März im Wald erlaubt werden, und bei den Fütterungskonzeptionen für Rehwild soll das Minimum auf 1 500 Hektar jagdbare Fläche sinken. Geprüft werden Möglichkeiten, erfolgreich zurückkehrende Arten wie den Biber ins Jagdrecht aufzunehmen sowie Wildschadenskassen einzuführen.
vk