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Hegegemeinschaft kämpft für Sikawild

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12.02.2015

Unermüdlich kämpft die Hegegemeinschaft Arnsberger Wald für den Erhalt des mit knapp 1500 Stück größten deutschen Sikawild-Vorkommens.

Foto 1 Sikawild
Die Online-Petition kann noch bis zum 14. Juni unterzeichnet werden. (Foto: Christoph Boll)
Eine entsprechende Online-Petition haben inzwischen mehr als 3.600 Bürger unterschrieben. Sie wenden sich damit gegen einen möglichen Totalabschuss.
Der könnte kommen, wenn die vorliegenden Pläne für ein neues nordrhein-westfälisches Jagdgesetz realisiert werden. Darin nämlich ist die Aufhebung des Bewirtschaftungsbezirks vorgesehen.
 
Zuspruch erhält der grüne Landesumweltminister Johannes Remmel von den Bürgermeistern der vier Städte Warstein, Rüthen, Brilon und Meschede. In einer gemeinsamen Erklärung fordern sie den Minister auf, zu seiner Haltung zu stehen. Sie begründen dies mit einer angeblichen Überhege und massiven Waldschäden. Das aber bestreitet die Hegegemeinschaft in einem Schreiben an Landtagspräsidentin Carina Gödecke. Darin weisen die Jäger darauf hin, dass nur 1.000 der 19.000 Hektar Wald, die die vier Städte besitzen, innerhalb des 20.000 Hektar großen Sikawild-Bewirtschaftungsbezirks liegen.
 
Außerhalb könne bereits nach derzeit geltendem Jagdrecht alles vorkommende Sikawild während der Jagdzeit erlegt werden. Wenn die Städte von überhöhten Beständen in ihrem Bereich sprächen, „liegt es einzig an den Kommunen als Inhaber des Jagdrechts, entsprechende Maßnahmen zu ergreifen“, so die Hegegemeinschaft.
 
Wenn punktuell überhöhte Schalenwildbestände vorhanden seien, müssten dort die Abschüsse erhöht werden. „Klar ist allerdings auch, dass die Hegegemeinschaft ein pauschales und undifferenziertes Zusammenschießen von Rot- und Sikawild im Arnsberger Wald auch künftig nicht mittragen wird.“
chb
 
 

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