In der Region um Darmstadt grassiert die Fuchsräude. Der Arheilger Revierinhaber Roderich Götzfried wird im Darmstädter Echo mit der Aussage zitiert, acht von zehn erlegten Füchsen seien befallen gewesen.
Ist Reineke von der Räude einmal befallen, gehen seine Überlebenschancen gegen null.
Foto: Jan Piecha
Ursache für die Ausbreitung der Räude ist in der Regel ein stark erhöhter Fuchsbesatz. Die Infektionskrankheit wird durch die Milbe Sarcoptes scabiei hervorgerufen und betrifft neben Reineke zudem Nager und Luchse. Sie ist auch für Haustiere, wie Hunde und Katzen, ansteckend und verläuft ohne Behandlung normalerweise tödlich. Beim Einsatz von Jagdhunden ist darum große Vorsicht geboten. Nach Kontakt mit dem roten Freibeuter sollte unbedingt ein Tierarzt konsultiert werden. Das Veterinäramt Darmstadt rät, Vierläufer nicht frei im Wald laufen zu lassen. Auch deren Herrchen müssen sich vorsehen: Wie der Gießener Parasitologe Christian Bauer gegenüber dem Darmstädter Echo betont, dient der Mensch den Räudemilben als Wirt. Dies kann eine schmerzhafte, sogenannte Pseudoscabies-Erkrankung zur Folge haben. rig