Im südfranzösischen Departement Ardèche wurden auf einem Hof der alternativen Lebensgemeinschaft Longo Maï 7 Jagdhunde getötet, die während einer Drückjagd das Treiben verlassen und auf deren Gelände eingedrungen waren.
Quelle: Privat
Nach Angaben der Longo-Maï-Anhänger hätten die Jagdhunde die Hausschweine der Gemeinschaft angegriffen, und man habe diese verteidigen wollen.
Die Darstellung der Sektenmitglieder bleibt indes nicht unumstritten. Die französische Tageszeitung Le Figaro zitiert einen schockierten Hundehalter mit den Worten: „Es ist schwer zu verstehen, warum alle unsere Hunde mit einem Schuss in den Kopf oder mit Messerstichen in Hals und Brust getötet wurden, wenn sie doch gerade die Schweine gejagt haben sollen. Wir glauben eher, dass sie einer nach dem anderen gefangen wurden, um sie zu töten.“
Die beiden betroffenen Jäger erstatteten umgehend Strafanzeige. Das Verfahren wurde von der Staatsanwaltschaft im südfranzösischen Nîmes eingeleitet. Der Fall sorgte für landesweites Entsetzen. Die Obduktion der Hundekadaver ergab, dass die tödlichen Schüsse aus nächster Nähe abgegeben worden waren.
Roland Theis