Die deutsche Delegation des Internationalen Jagdrates (CIC) will künftig eine ganze Reihe von Projekten finanziell unterstützen.
In Deutschland lebende Wisente sollen in einer Datenbank registriert werden. Foto: H. Niesters |
Das entschieden die Mitglieder auf ihrer Herbsttagung Anfang September in Paderborn. Mit ingesamt 20 000 Euro werden zusammen mit anderen Partnern das Projekt Biogas aus Wildpflanzen sowie ein Gutachten zum europäischen Wasservogelmanagement gefördert. CIC-Unterstützung gibt es auch für die Anlage einer genetischen Datenbank der in Deutschland lebenden Wisente, um die Nachzucht der Wildrinder auf bessere Grundlagen zu stellen.
Der Vorsitzende der deutschen CICDelegation, Jens-Jürgen Böckel, berichtete, dass die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch das Bundeslandwirtschaftsministerium, seine Staatsmitgliedschaft im CIC für weitere drei Jahre zugesichert hat.
Die Ergebnisse eines vom CIC geförderten Rebhuhnprojektes stellte Dr. Jörg Tillmann vor. Er erforschte die Nahrungsverfügbarkeit für Rebhuhnküken in unterschiedlichen Biotopen. Der Wildbiologe kam zu dem Schluss, dass der Lebensraum für Rebhühner inzwischen lebensfeindlich ist und der Federwildnachwuchs schlichtweg verhungert. hho