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Italienische Studie: Sind Hundeführer gegen Covid-19 immun?

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Der Frage, ob Hundeführer möglicherweise aufgrund einer bei Vierläufern verbreiteten Coronavirus-Art immun gegen Covid-19 sein oder zumindest mildere Symptome aufzeigen könnten, gehen derzeit Wissenschaftler in Italien auf den Grund. Eine sogenannte Kreuzimmunität wäre hierfür eine denkbare mögliche Erklärung. Diese Hypothese äußerten italienische Forscher in dem Fachmagazin „Microbes and Infection“.

Menschen, die einen engen Kontakt zu Hunden haben, könnten während der Corona-Krise gesundheitlich möglicherweise einen Vorteil haben.
Foto: Jaroslav Vogeltanz

Coronaviren sind bei einigen Tieren im Organismus vorhanden. Dazu zählen zum Beispiel das Feline Infektiöse Peritonitis (FIP) bei Katzen und das canine Coronavirus bei Hunden. Bei Rindern kommt das sogenannte bovine Coronavirus vor. Das heißt, dass die Stämme des Coronavirus, die ohnehin schon in den Organismen bei Hunden und Rindern vorhanden sind, eine hohe Ähnlichkeit mit dem Erreger, der den Ausbruch des neuen Stammes SARS-Covid-19 verursachte, aufzeigen. Laut „Deine Tierwelt Magazin“ seien die sogenannten Spike-Proteine für die hohe Ähnlichkeit in den Stämmen verantwortlich, mit denen die Coronaviren an Zellen andocken. Daher vermuten die italienischen Wissenschaftler, dass Menschen, die engen Kontakt zu Hunden oder auch Rindern haben, bereits deren Coronaviren in sich tragen und somit weniger anfällig für SARS-Covid-19 sein könnten. Das Immunsystem dieser Menschen wäre tatsächlich „vorbereitet“, da es nämlich bereits Antikörper gegen die verwandten Viren im Körper gebildet hätte. Allerdings konnte derzeit noch nicht bewiesen werden, ob canine oder bovine Coronaviren überhaupt auf den Menschen übertragbar sind.

Zur Einordnung dieser wissenschaftlichen Publikation sollte man darüber hinaus wissen, dass diese kein Beweis dafür ist, dass Menschen, die Kontakt zu einem Hund oder einem Rind haben, mildere Symptome des Covid-19 haben können. Der Verein Mimikama als Teil des internationalen europäischen Recherchenetzwerks zur Bekämpfung von Desinformation (SOMA) weist in diesem Zusammenhang nämlich daraufhin, dass wissenschaftliche Publikationen derzeit ohne vorherige Prüfung durch andere Wissenschaftler veröffentlicht werden. Der Grund hierfür könne sein, dass die Informationen beispielsweise für die Entwicklung eines Impfstoffes wichtig seien.

aml


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