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Jäger für Muttertierabschuss verurteilt

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Vor dem Amtsgericht Miesbach (Bayern) ist ein Jäger verurteilt worden, weil er eine führende Gamsgeiß ohne ihr Kitz erlegt hat.

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Der Jagdleiter sah nach dem Schuss auf die Geiß ihr Kitz abspringen. (Foto: Shutterstock)
Wie der Münchner Merkur Ende September berichtete, hatte der 44-Jährige die Geiß bei einer Drückjagd des Staatsforstbetriebs Schliersee in Kreuth geschossen, nachdem er sie „zwei Minuten beobachtet und kein Kitz in ihrer Nähe gesehen“ habe. Der in der Nähe postierte zuständige Jagdleiter hingegen sah nach dem Schuss auf die Geiß ihr Kitz abspringen. Der Forstamtsleiter riet dem Schützen daraufhin zur Selbstanzeige beim Landratsamt.
 
Die Staatsanwaltschaft forderte wegen vorsätzlichen Schonzeitvergehens eine Geldstrafe von 70 Tagessätzen à 80 Euro. Laut dem Richter hätte der Jäger aufgrund des unübersichtlichen Geländes in dieser Situation nicht schießen dürfen. Letztlich fiel die Strafe in einer Höhe von 30 Tagessätzen zu je 50 Euro aus.
 
vk

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