Vier weitere Landkreise in Baden-Württemberg und Niedersachsen streichen oder kürzen die Jagdsteuer, weil sie gemeinnützige Tätigkeit der Jäger anerkennen.
Die Landkreise Heilbronn, Rottweil und Neckar-Odenwald verzichten nach Angaben des Landesjagdverbandes Baden-Württemberg auf Jagdsteuern. Ursache hierfür sei die Bereitschaft der Jäger, ab sofort wieder für die Entsorgung von Unfallwild zu sorgen. Zuvor hatten die Waidmänner sich wegen Erhebung der Jagdsteuer geweigert, Unfallwild zu beseitigen und diese gemeinnützige Tätigkeit auf die zuständigen Kreise abgewälzt. Offensichtlich war diesen bisher entgangen, welche Kostenersparnis die Grünröcke ihnen bisher brachten. Denn 100 bis 200 Euro veranschlagten die Straßenmeistereien je Stück, das von der Straße gelesen werden musste.
Ähnlich argumentierte der Kreistag im niedersächsischen Rotenburg. Für die Jäger als „Naturschützer mit Prädikat“ wurde zum Jahresende eine Steuerhalbierung beschlossen.